Marktkommentar

September 2025

Der M & W Privat gehört zu den wenigen Investmentfonds in Deutschland, die sowohl in physisch allokierte Edelmetalle als auch in Edelmetallminenaktien investieren. Der M & W Capital ist einer der besten Edelmetallminenaktienfonds der letzten fünf Jahre.

Im September setzte sich die Hausse an den Edelmetallmärkten beschleunigt fort. Gold verzeichnete mit einem Kursplus von 11,9 % sogar den größten Monatsanstieg seit 14 Jahren, während Silber um 17,5 % zulegen konnte und die Goldminenaktien einen rasanten Anstieg von 18,5 % vorzuweisen hatten. Auslöser dieser starken Bewegungen war vor allem die Zinsentscheidung der US-Notenbank im September, die sich angesichts wachsender Konjunktursorgen und insbesondere dem schwächelnden US-Arbeitsmarkt gezwungen sah, den Leitzins um 25 Basispunkte zu senken und weitere Lockerungen in Aussicht zu stellen. Ein weiterer allerdings nur wenig thematisierter Grund für den Kurswechsel der US-Notenbank findet sich in der zuletzt auf 104.105 Mrd. USD gestiegenen US-Gesamtverschuldung (+23.141,1 Mrd. USD binnen fünf Jahre!), die mit Blick auf die im Haushalts- und Unternehmenssektor lauernden Insolvenzrisiken oder die immensen Zinslasten im US-Haushalt eine restriktive Geldpolitik immer weniger zulässt. Damit wird klar, dass das von uns schon seit längerem beschriebene Stagflationsszenario nun zunehmend Realität wird, da die zu erwartende laxe Geld- und Verschuldungspolitik die seit Jahren bereits deutlich über dem 2 % p.a.-Geldentwertungsziel der Fed notierende Teuerungsrate tendenziell nur weiter nach oben treiben kann. Wenn man die jetzigen Kurssteigerungen an den Edelmetallmärkten mit denen in den 1970er-Jahren vergleicht, als sich der Goldpreis vor dem Hintergrund stark steigender US-Haushaltsdefizite, einer schwachen Wirtschaft und hoher Teuerungsraten vervielfachen konnte, so sind die jetzigen rasanten Kurssteigerungen möglicherweise noch immer erst nur der Anfang eines langfristigen Aufwärtstrends an den Edelmetall- bzw. Rohstoffmärkten insgesamt. Im Unterschied zu damals ist allerdings heute nicht nur das (spekulative) Interesse der Investoren für die Kurssteigerungen an den Edelmetallmärkten verantwortlich, sondern auch das strategische Interesse vieler Notenbanken, die sich mit ihren – via Druckerpresse – bezahlten Goldkäufen weiter aus der US-Dollar-Abhängigkeit lösen wollen, was wiederum die zu erwartenden Korrekturpotenziale deutlich eingrenzen könnte.

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“off the Charts”